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Filmarchiv
Vierte Art...die – The fourth Kind
SDP
Dr.
Abigail Tyler hat ihren Mann verloren und muss nun ihre zwei Kinder alleine
gross ziehen. Jahre später macht Olatunde Osunsanmi ein Interview mit ihr, um
die damaligen Vorkommnisse in ihrer Heimatstadt Nome Alaska in einem Film zu
dokumentieren.
Abigail und ihr Mann führen in Nome eine Psychiatriepraxis, ihrem Mann ist
aufgefallen, dass seltsam viele Bewohner an Schlafstörungen leiden und gemeinsam
aussagen, eine weisse Eule sehe sie dann an. Nachdem ihr Mann tot ist, glaubt
sie, er wurde ermordet, ihr Leben geht immer mehr bachab, denn ihre kleine
Tochter erblindet und der ältere Sohn hält sie für verrückt! Dazu kommen die
sich mehrenden Aussagen von Patienten, dass die Eule keine Eule sei, sondern
etwas Schreckliches das sie in der Nacht besucht. Als sie einen ihrer Patienten
in Hypnose versetzt, erinnert der sich wieder daran, will ihr aber nichts
konkretes erzählen. Noch am gleichen Abend nimmt der Mann seine Familie als
Geisel, tötet seine Frau und seinen beiden Kinder, danach sich selbst. Sheriff
August gibt Abigail und ihrer Hypnose Schuld, erst recht, als ein weiterer
Patient von ihr, während der Hypnose sich selbst derart verletzt, dass er vom
Kopf weg gelähmt bleibt. Per Zufall findet Abigail heraus, dass sie selbst von
der „Eule“ besucht wird! Plötzlich verschwindet ihre Tochter, Sheriff August
will Abigail nicht glauben, dass sie nichts damit zu tun hat. Deshalb will sie
sich von ihrem Kollegen Dr. Campos und dem Sprachwissenschaftler Dr. Odusami in
Trance versetzen lassen, um mit den „Eulen“ Kontakt aufzunehmen. Scheinbar reden
die „Eulen“ einen alten Sumerischen Dialekt, den nur Odusami entschlüsseln kann.
Als sich Abigail in Hypnose versetzen lässt, gerät alles ausser Kontrolle...
Pseudo-Dokumentation um Entführungen von Aliens. Wäre Jovovich nicht dabei, gäbe
es überhaupt keinen Lichtblick mehr in diesem Film. Doch hier muss sie eine
Doktorin spielen und somit fällt auch ihr Aussehen weg, und ausser gut Schreien,
Tränen fliessen lassen und Actionszenen kann Jovovich nicht wirklich
schauspielern. Das wirklich freche an diesem Film ist, er gibt vor eine
Dokumentation zu sein, dabei ist selbst die als echt gezeigte Dr. Abigail Tyler
eine Schauspielerin. Sprich, das Ganze ist nur ein Fake! Selbst die gezeigten
UFO-Aufnahmen wurden allesamt als Fälschungen entlarvt, was man in richtigen
Dokumentation sehen kann. Ich weiss nicht, wieso Regisseur Osunsanmi einen
solchen Weg für seinen Film nahm. Im Prinzip wäre der Film hundertmal
glaubwürdiger geworden, wenn er das Dokumentarische weggelassen hätte und
einfach einen guten Sci Fi Thriller inszenierte. Oder dann mehr Wert auf die
Dokumentation legte und sie realer gestaltete! Beispiel wieso das man erkennt,
dass es keine Doku ist: „Dr. Tyler“ ist beim Interview so schlecht geschminkt,
dass man erkennt, dass sie nicht krank ist, also ein Fake ist! Die
Kameraaufnahmen der Polizei von Nome hätte der Regisseur nie bekommen, da
Sheriff August negativ auf die Alien Aussage eingestellt war! Levitation (also
schweben von Körper oder Gegenstände) hat es bisher nicht wissenschaftlich
gegeben, ist also nie bewiesen worden. Und jetzt kommen wir zum grössten
Schwachpunkt des Filmes, anscheinend sind die Aliens seit den Sumerern bei uns,
also zig Tausend Jahre! Jetzt sind die Aliens so fortschrittlich und müssen
immer noch menschliche Experimente tätigen, entweder haben die eine solch lange
Leitung, oder sind nur blöde, denn wer so lange braucht um den menschlichen
Körper zu erforschen, ist sprichwörtlich zu dumm um aufs Klo zu gehen. Sicher
hat der Mensch noch nicht alle Krankheiten erforscht, aber he, die moderne
Medizin ist auch sehr jung, noch vor ein, zwei Hundert Jahren sah man Blut
schröpfen als Allheilmittel. Also wenn Aliens hierher fliegen könnten, brauchten
die sicher keine 7000 Jahre um den menschlichen Körper zu erforschen.
Alien-Entführungsfilme gibt es unzählige, und sehr viel bessere als diesen, ohne
den dokumentarischen Touch wäre der Film ein sicher spannender Sci Fi Thriller
geworden, so aber macht er sich nur lächerlich. Denn diejenigen, die an solche
Dinge glauben, werden den Regisseur verfluchen, weil er sie, mit einem solchen
Schrottfilm, lächerlich macht, und die Sci Fi Fans werden den Film einfach nur
Schrott finden, weil der Regisseur auf Realismus pocht. Selbst den Drehort von
Nome hat er nach Vancouver verlegt, zudem liegt Nome nicht in einem Wald. Fazit:
was bleibt ist – Schrott! Die DVD bietet zusätzlich eine Pseudo-Dokumentation
über UFO-Sichtungen, Trailer, usw..
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 10 Millionen $. Der Titel bezieht sich auf
die Klassifizierung von UFO Sichtungen, die Esoteriker einführten: 1. Art sind
Sichtungen, 2. Art sind „Beweise“ in der Umgebung (Kornkreise), bei der 3. Art
werden Aliens gesichtet, bei der 4. Art gibt es Entführungen und Kontakt mit
Aliens.
Zu vergleichen mit „Paranormal
Activity“.
US., GB Spiel. 2009
Genre: Sci Fi, Thriller
Min. ca. 94
Regie: Olatunde Osunsanmi
Drehbuch: Olatunde Osunsanmi, Terry Lee Robbins
Produzent: Paul Brooks, Joe Carnahan, Terry Robbins, Ioana Miller, Scott
Niemeyer, Norm Waitt, Guy Danella, Michele Greco, Jon Gudmundsson, Vinca Liane
Jarrett Esq, Veselin Karadjov, Jeff Levine, David Pupkewitz, Jonathan Shore
Darsteller:
Milla Jovovich
- Dr. Abigail Tyler
Elias Koteas – Dr. Abel Campos
Hakeem Kae-Kazim – Dr. Awolowa Odusami
Will Patton - Sheriff August
Charlotte Milchard - Dr. Abigail Tyler
Corey Johnson - Tommy Fisher
Enzo Cilenti - Scott Stracinsky
Eric Loren - Deputy Ryan
Mia McKenna-Bruce - Ashley Tyler
Raphaël Coleman - Ronnie Tyler
Daphne Alexander - Theresa
Alisha Seaton - Cindy Stracinski
Tyne Rafaeli - Sarah Fisher
Paul Stefanov - Timothy Fisher
Kiera McMaster - Joe Fisher
Sara Houghton - Jessica
Julian Vergov - Will Tyler
Yoan Karamfilov - Ralph
Valentin Ganev - Nome Resident
Vladimir Kolev - Nome Resident
Jay Glenn Sunberg - Nome Resident
Sylvia Lultchev - Nome Resident
Olatunde Osunsanmi - Interviewer
Mike Straub - Deputy Ryan
Andrew Whipp - Tommy Fisher
                     

                     
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