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Filmarchiv
Sierra Charriba – Major Dundee Extended Version
SDP
Es
herrscht Bürgerkrieg in den vereinigten Staaten. Major Dundee von der
Unions-Armee ist Befehlshaber eines Kriegsgefangenenlager in dem Konföderierte
einsitzen. Als sich in der Umgebung die Apachen-Überfälle des Häuptlings Sierra
Charriba häufen, hat Dundee eine etwas ausgefallene Idee – seine Truppen sollen
sich mit dem Gegner verbünden und gemeinsam greifen sie die Apachen an. Alleine
wären beide Truppenteile zu schwach, zusammen können sie gerade so den Apachen
trotzen. Zuerst will sich der ranghöchste Konföderierte Captain Tyreen mit der
Idee ganz und gar nicht anfreunden. Doch die Indianer überfallen auch
konföderiertes Gebiet und massakrieren „harmlose“ Siedler. Deswegen lässt sich
auch Tyreen überreden, zusammen machen sie nun Jagd auch die Apachen, doch die
sind gefährlicher als zuerst angenommen...
Geplanter Monumentalfilm der ein Western wurde. Sierra Charriba ist einer der
ungewöhnlichsten Filme die Hollywood produzierte. Am Anfang bekam Peckinpah den
Auftrag daraus einen Monumentalfilm zu drehen mit einem Budget von 4,5 Millionen
$. Doch dann entschlossen sich die Studiobosse das Budget zu kürzen und wiesen
Peckinpah an, das Drehbuch zusammenzustreichen. Der Regisseur weigerte sich und
drehte trotzdem seinen Film, da wollten die Bosse ihn feuern, was Heston
verhinderte, indem er seine Gage dafür bot, das Peckinpah weiter drehen durfte.
Peckinpah durfte dann zwar seine Szenen drehen, die Bosse verboten ihm aber den
Film zusammen zu schneiden und zu vertonen. Nun konnten die Bosse den Film um
mehr als einen Drittel kürzen, dadurch hatte die Story schwer gelitten. So
erschienen Charaktere, um plötzlich zu verschwinden, der Sinn wurde unklar. Die
Folge war ein Flop an der Kinokasse. Lange Zeit waren die geschnittenen Szenen
verschollen, doch dann entdeckte man einige Schnipsel inklusive Tonspuren. So
wurde eine Extended Version produziert, die um einiges klarer daherkommt als die
geschnittene Version. Hätte man Peckinpah freie Hand gelassen, wäre der Film ein
Klassiker und Kassenschlager geworden, davon bin ich überzeugt. Unzählige Stars
spielen mit, die Szenen wirken echt und man erkennt bereits das man wegkommt vom
gelackten Western Motiv, bei dem es keine dreckigen Stellen geben darf. Die
Extended Version ist auf jeden Fall sehenswert und fasziniert auch heute noch
mit ihren Motiven.
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 3,8 Millionen $. Der Film basiert auf einer
Story von Harry Julian Fink.
Zu vergleichen mit „Der
letzte Befehl“.
US. Spiel. 1965
Genre: Western
Min. ca. 136 BlueRay Directors Cut
Regie: Sam Peckinpah
Drehbuch: Harry Julian Fink, Oscar Saul,
Sam Peckinpah
Produzent: Jerry Bresler
Darsteller/in:
Charlton Heston – Major Amos Charles
Dundee
Richard Harris – Captain Benjamin
Tyreen
Mario Adorr - Sgt. Gomez
Ben Johnson - Sgt. Chillum
Slim Pickens -
Wiley
Jim Hutton - Lieutenant Graham
James Coburn - Samuel Potts
Michael Anderson Jr. - Tim Ryan
Senta Berger - Teresa Santiago
Brock Peters - Aesop
Warren Oates - O. W. Hadley
R.G. Armstrong - Reverend Dahlstrom
L.Q. Jones - Arthur Hadley
Karl Swenson - Captain Waller
Michael Pate - Sierra Charriba
John Davis Chandler - Jimmy Lee Benteen
Dub Taylor - Priam
Albert Carrier - Captain Jacques Tremaine
José Carlos Ruiz - Riago
Aurora Clavel - Melinche
Begoña Palacios - Linda
Enrique Lucero - Doctor Aguilar
Francisco Reiguera - Old Apache
Whitey Hughes - Confederate Trooper
Cliff Lyons - Trooper
Jody McCrea - Lt. Brannin
Marvin Miller - Opening Narrator (Stimme)
Dennis Patrick - Trooper
Rockne Tarkington - Jefferson
                     

                     
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