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Filmarchiv
Reykjavik Whale watching Massacre
SDP
Da
der Walfang grösstenteils verboten wurde, sehen sich die Isländer nach neuen
Einnahmequellen um. Einige verkaufen Rundfahrten zu den Walen an Touristen. Eine
Handvoll Touristen aus verschienen Herkunftsländern bucht eine solche Walfahrt.
Zuerst läuft alles reibungslos, bis der Captain schwer verletzt wird und der
Maat panisch mit dem Beiboot davon fährt. Ein kleiner Kutter scheint die Rettung
zu sein, die Touristen steigen ein und werden von dem Unbekannten zu einem
Walfänger geschippert. Dort stürzen sich dessen Bruder und die gemeinsame Mutter
zähnefletschend auf die Touristen, die wie Vieh abgeschlachtet werden...
Bei Horrorfilmen gibt es mehrere Varianten, einige machen auf Real und könnten
in echt stattfinden, andere zeigen ein bombastisches Splatterfestival, diese
zählen auf Fantasy und bauen eine eigene Logik auf – die dann auch eingehalten
werden muss, oder dann gibt es solche die nur wahre Geschichten nachspielen.
Aber jede Variation muss eine/seine Logik haben und erst dann verbreitet sich
der Schrecken. Dieser Film möchte auf die Realität pochen und bietet zusätzlich
noch etwas Splatter. Der Splatter ist gut gelungen, aber das mit der Realität
ist voll in die „Hosen“ gegangen und somit kommt kein Grusel auf. Die Charaktere
„der Guten“ sind alle irgendwie merkwürdig ausgelegt, entweder sind die Isländer
alles egoistische Feiglinge (dann haben sie die Bankenpleite wirklich verdient),
oder die Filmemacher wussten nichts von Charakterstudie, als sie den Film in
Szene setzten. Z.B. eine junge Frau wird auf dem Touristenboot vergewaltigt, und
keine Sau hilft, als die Touristen angegriffen werden, fliehen alle ängstlich –
he 3 kleine Isländer, darunter eine Frau und vor denen haben fast 20!!!! Stück
Angst! 3 Schläge und die Isländer sind erledigt! Und auf einem Walfänger gibt es
so viele Waffen, da könnte man eine ganze Orksarmee abschlachten! Sorry, für
Dumm lassen sich die Zuseher nicht halten! Auch wird der verletzte (gute)
Captain einfach auf dem treibenden Boot gelassen, dies kümmert kein Schwein.
Oder noch so ein unglaubwürdiger Gag, eine Angestellte Japanerin überredet ihre
reiche Arbeitgeberin Kamikaze zu machen (man hätte hier einfach nur eine Bombe
bauen müssen und die wäre dann halt zu früh gezündet – anstatt unglaubwürdiger
Kamikaze!! Dann wäre es glaubwürdig und erst noch effektvoll ausgefallen.)! Am
Schluss greift noch ein Orca an! Das ist noch die Krone vom Ganzen, da ein Orca
sich hüten würde in die Nähe der Menschen zu schwimmen, die sind nämlich zu klug
dafür! Das kaum etwas richtig erklärt und gezeigt wird, ist leider auch ein
Umstand, der fehlenden Story. Dazu kommt, das alles vorhersehbar ist, dies
bringt leider nicht mehr Spannung hinein. Mich deucht, der Film ist eher als
Werbung zu betrachten, damit die Wale wieder gejagt werden dürfen und das ist
schon Sauerei genug! Fazit: Was zuerst gut anfängt, endet in einer miesen
Walpissepfütze. Die DVD bietet zusätzlich: Making-of, Trailer.
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 4 Millionen $.
Zu vergleichen mit „Death Ship“.
Island Spiel. 2009
Genre: Horror
Min. ca. 85 DVD
Regie: Júlíus Kemp
Drehbuch: Sjón Sigurdsson
Produzent: Mike Downey, Gisli Gislason, Jukka Helle, Markus Selin, Sam Taylor,
Ingvar Þórðarson, Katy Moylan
Darsteller/in:
Pihla Viitala – Annette*
Nae - Endo
Terence Anderson - Leon
Miranda Hennessy - Marie-Anne
Helgi Björnsson - Tryggvi
Guðrún Gísladóttir - Mamma
Stefán Jónsson - Siggi
Aymen Hamdouchi - Jean Francois
Snorri Engilbertsson - Anton
Gunnar Hansen - Captain Pétur*
Thor Kristjansson - Bjorn
Ragnhildur Steinunn Jónsdóttir - Hannah Traschle
Carlos Takeshi - Nobuyoshi
Halldóra Geirharðsdóttir - Helga
Hanna María Karlsdóttir - Signy
Guðlaug Ólafsdóttir - Asa
Miwa Yanagizawa - Yuko
Kristinn Agust Fridfinnsson - Larusson
Björn Eriksson - Prisoner
Bengil Montero - Cleaning Lady
Sigurdur Fridriksson - Captain of Coast Guard
Þorsteinn Gunnar Bjarnason - Coast Guard
Sigurgeir Petursson - Guardsman
Jón Páll Eyjólfsson - Husband
Telma Björk Fjalardottir - Stewardess
Rúnar Guðbrandsson - Middle-Aged Man
Ingibjörg Reynisdóttir - Heavily Made-Up Woman
Ívar Örn Sverrisson - Young Man
Ingvar Þórðarson - Himself
Sandra Tordardottir - Young woman
Þorarinn Jonasson - Dog Owner
Hólmsteinn Ossur Kristjansson - Twenty-something Guy
Reynir Alfred Sveinsson - Fighter
Hjalti Ursus Arnason - Bouncer
Gudni Finnsson - Band Member
Ervin Shala - Stockbroker
Alexandra Björk Elfar - Barely Legal Girl
Bjarni Grímsson - Photographer
Birna Olafsdottir - Kissing Girls
Þorbjorg Osk Eggertsdottir - Kissing Girls
Bjarni Gautur - Headbanger
                     

                     
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