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Kreuzzug in Jeans – Kruistocht in spijkerbroek

SDP
Dolf Vega ist ein Teenager aus Holland der gerade eine schwierige Zeit durchmacht, denn durch ihn hat seine Fussballmannschaft gegen die Gegner ein Spiel verloren, so dass sie nicht aufsteigen können. Seine Mutter hat, vor lauter Arbeit, kaum Zeit für ihn. Nach dem Spiel besucht er sie bei der Arbeit. Sie forscht an einer Maschine, die Zeitreisen möglich machen soll. Bisher haben sie aber nur Affen in der Zeit verschickt. Da Dolf der Mutter stets hilft, weiss er wie die Apparatur funktioniert. Am Abend kommt er auf die Idee, in der Vergangenheit zurück zu reisen, damit er das Fussballspiel verändern kann, dann wären nicht mehr alle sauer auf ihn. Doch die Wachen entdecken den Eindringling und geben Alarm! In seiner Aufregung gibt Dolf ein falsches Datum ein und landet in Deutschland im Jahr 1212! Erstaunt muss er feststellen, dass er im Mittelalter gelandet ist, zwar ist die Apparatur auf automatisches Rückkehren programmiert (er gab 12 Stunden ein), dafür muss er aber an den genau gleichen Platz stehen! Doch Banditen greifen ihn im Wald an, in letzter Sekunde rettet ihn die schöne Jenne mit ihrer Schleuder. Alleine kann Dolf nicht zurückbleiben, so schliesst er sich Jenne an. Die nimmt aber am Kinderkreuzzug nach Jerusalem teil, somit kann Dolf nicht am gleichen Platz warten, bis die Maschine ihn zurück in seine Zeit bringt.
Dolf wird mit den tausenden frommen Kindern konfrontiert, die alle nach Jerusalem wollen, um es von den „Heiden“ zu befreien. Geführt werden sie von dem charismatischen Anselmus, der gewaltlos missionieren will. Dabei erweist sich Dolf als geschickter Freund der Kinder, denn er kann immer wieder Lebensmittel organisieren, ein adliges Kind rettet er vorm Ertrinken, viele rettet er vor dem roten Tod... Seine Ideale verändern den Kinderkreuzzug erheblich, denn bald muss er erkennen, die Kinder werden auf einem falschen Weg geführt...

Schöner Familienfilm der aus einer europäischen Koproduktion entstammt. Am Schluss geht mir der Film ein wenig zu einfach mit den Gegebenheiten um, was unglaubwürdig wirkt. Doch die Geschichte ist für die ganze Familie gedacht, da kann man nicht noch bitteres reelles reinbringen. Ansonsten ist alles recht gut gelungen, man hat ein gutes Cast ausgesucht, die Bauten (vieles aus dem Computer) sind gut geworden, wie auch die Kostüme real geschneidert wurden. Wie gesagt, alles ist ein wenig einfach gehalten, aber effektvoll. Die DVD bietet zusätzlich noch einige Trailer.

Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget lag bei zirka 12 Millionen €. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Thea Beckman. Tatsächlich gab es einen verbürgten Kinderkreuzzug der nach Jerusalem wollte. Viele Städte waren damals froh, die verwahrlosten Kinder los zu haben und die Kinder selbst erwarteten eine Befreiung, in welcher Hinsicht auch immer. Man muss immer den „Fanatismus“ der damaligen christlichen Religion vor Augen haben, denn wegen dem „Glauben“ gab es zahlreiche Ereignisse in der Geschichte der Menschheit, die man (wissenschaftlich gesehen) als absurd bezeichnen kann. Z.B. Hexenverfolgung, Völkermord, usw.. Darin fällt auch der Kinderkreuzzug, die ohne Gewalt die Stadt Jerusalem befreien wollten. Nicht nur das der Weg von Zentraleuropa bis Jerusalem ohne Finanzen kaum von Kindern zu bewältigen war, auch gingen die Kinder nur mit ihrem Glauben ausgestattet mit. Geschichtlich verliert sich der Kinderkreuzzug in Italien, was genau mit ihm geschah ist nicht verbürgt. Man nimmt an, das er sich auflöste, die Kinder (im Prinzip waren es eher heranwachsende Jugendliche) als Sklaven verkauft wurden, usw.. Auf jeden Fall hat sicher kaum einer das heilige Land erreicht. Dafür entstanden Sagen wie „der Rattenfänger von Hammeln“.

Zu vergleichen mit „Richard Löwenherz und die Kinder Gottes“, „Timeline“.

Niederlande, Belgien, Luxemburg, BRD Spiel. 2006
Genre: Sci Fi, History, Ritterfilm
Min. ca. 125
Regie: Ben Sombogaart
Drehbuch: Chris Craps, Jean-Claude Van Rijckeghem, Bill Haney
Produzent: Kees Kasander, Bill Haney, Sandor Soeth, Bob Bellion, Jet Christiaanse, Jimmy de Brabant, Tim Disney, Carlo Dusi, William Haney, H. Michael Heuser, Michel Houdmont, Marc Noyons, Christopher Seitz, Aron Sipos, Natascha Teunissen, Esther Thedinga
Darsteller:
Joe Flynn - Dolf Vega/Rudolf von Rotterdam
Stephanie Leonidas – Jenne
Emily Watson - Mary Vega
Michael Culkin - Anselmus
Benno Fürmann – Vater Thaddeus
Herbert Knaup - Carlo Bennatti
Udo Kier - Dr. Lawrence
Robert Timmins - Nicolas
Jan Decleir - Graf von Rottweil
Bert André - Ratsherr
Ryan Winsley – Vick
Jake Kedge – Carolus
Luke Gell – Bertho
Mykola Allen – Little Thies
Amy Jenkins – Maria
Ophelia Lovibond – Isabella
Christopher Conway – Francis
Josse De Pauw – Axe-Man
Jack Wouterse – Rottweil Baker
Lajos Kovács – Knight Romhild
Jason Frederick – Paul Donovan
John Buijsman – Dutch Soccer Coach
Rick van Gastel – Dutch Soccer Player
Reinout Scholten van Aschat – Dutch Soccer Player
Nadia Chancel – Lab Assistant Veronica
Claudia Spellar – Lab Assistant Claudia
David Prince – Guard Johan
Kerlijn Krijgsman – Guard Kristin
Walid Benmbarfek – Guard Driss
Steve Szigeti – Nose-Man
Askr Caminada – Genoa Soldier
Béla Unger – Dark Horse Rider
Levente Lezsák – Dark Horse Rider
Péter Katona – Dark Horse Rider
Janieck van de Polder – Pepin
Wesley Nelson – Matthew
Jenny Davies – Leen
Ryan Nelson – Gilles
Jacob Lloyd – Yan
Scott Weafer – Jacob
Chris Rosebuck – Gijs
Oliver Hoare – Kurt
Millie Phillippart – Frieda
J.C. Dowzell – Filip
Owen Roberts – Werner
Finn Cohen-Ennis – Joachim
Ryan Conway – Primus
Ciara Cohen-Ennis – Sophie
Catrin Stewart – Cecile
Elliot Balchin – Benedict
Alexander De’Ath – Hubert
Jack Snell – Wilhelm
Gerran Howell – Baudouin
Marchella Allen – Laurentine
Adam Smith – Addo
Mirando Llewellyn-Jenkins – Gudrun
Alice Ford – Christine
Maisie Matthews – Hannelore
Eddy – Mule Jenne
Dean Gregory – Ludovico’s Guard
Sándor Söth – Ludovico’s Guard
Kim Hermans – Cageguard
Ulli Kinalzik
Steve Preston – Count Rottweil’s Henchman




 

         

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