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Filmarchiv
In the Lost Lands (2025)
SDP
Die
Zukunft sieht düster aus, Kriege und alles andere haben die Erde, so wie wir sie
kennen, zerstört, es gibt noch eine Stadt, rund herum sind die verlorenen
Länder. Die Stadt wird vom Overlord regiert, der sich mittels Religion das Volk
untertan hält. Der religiöse Führer Patriarch Johan, will selbst die Krone. Als
der Overlord im Sterben liegt und Königin Melange noch keinen Nachfolger geboren
hat, wittert der Patriarch seine Chance. Doch Melange geht zur gefürchteten Hexe
Gray Alys, sie bittet sie um die Gabe sich in ein Monster verwandeln zu können.
Dann könnte sie sich gegen die Religion wehren. Gray Alys stimmt dem Wunsch zu,
sie heuert den Jäger Boyce an, der sie in die verlorenen Länder führen soll.
Dort lebt ein Werwolf, dem will sie die Kräfte nehmen, um sie der Königin zu
geben. Doch der Weg in das verlorene Land ist weit, zudem werden die Beiden von
Ash verfolgt, sie handelt im Auftrag des Patriarchen, denn wenn die Hexe und ihr
Jäger tot sind, steht ihm nichts mehr im Weg zur Macht...
Anderson wollte wohl an seine alten Erfolge anknüpfen und hat eigentlich nichts
neues abgeliefert. Das Ganze erinnert zu stark an „Priest“, zudem wurde alles in
einem fürchterlichen, pathetischen „Mythenslang“ belegt, den nur erfahrene
Schauspieler/innen wirklich richtig zum Besten geben könnten. Jovovich sieht
immer noch fantastisch aus und Bautista ist ein herrlicher Haudraufcharakter,
aber schauspielern können beide nicht... In einem Fantasiestreifen wäre das ja
noch nicht einmal schlimm, schlimm ist die Machart des Filmes. Es wurde nämlich
ausschließlich mit der neuen Bluescreen Technik gedreht. Das Cast spielt vor
einer riesigen Leinwand, auf der jedwegiger Hintergrund eingeblendet werden
kann. Star Wars usw. wird auch so gedreht. Bei einer solchen Technik kommt es
stark auf die Grafik und die Animation an, Star Wars kommt von Disney, die geben
sie Mühe, weil sie einen Ruf zu verlieren haben. Aber dieser Film hier...und
genau das ist das Hauptproblem bei „In the lost Lands“, es sieht alles so
unecht, unwirklich aus. Zwar gibt es „lässige“ Objekte, die aber mehr wie ein
Videospiel aussehen, als echtes Leben. Und was passiert in den Köpfen der
Zuseher/innen, wenn etwas unecht aussieht? Genau, es gefällt einem nicht. Klar,
gibt es einige Szenen die sind toll gemacht, zum Beispiel im Bus, während der
Überquerung einer Schlucht. Aber dann kommen solche unlogischen Szenen wie zum
Beispiel: Boyce und Alys reiten auf Pferden, die werden immer wieder mal
irgendwo abgestellt, sie werden von Fleischfressenden Monstern angegriffen...äh
moment mal, Pferde fressen sie nicht? Ok, sie reiten wieder...wahrscheinlich
sind die Pferde mit einem Schutzschild ausgerüstet. Das Hauptproblem ist wohl
auch, das Team hat bestimmt Videospiele und deren Charakter als Vorbild
genommen, um eine Martin Geschichte zu inszenieren. Dabei geriet alles so
künstlich, das der Film einen fahlen Geschmack hinterlässt. Fazit: Die Umsetzung
ist nicht gelungen. Die BlueRay bietet zusätzlich: Making-of, Trailer, usw..
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 55 Millionen $. Der Film basiert auf der
gleichnamigen Kurzgeschichte von George R.R. Martin und einer Story von Paul W.S.
Anderson und Constantin Werner. Gedreht wurde, unter anderem, in Krakau Polen.
Zu vergleichen mit „Priest (2011)“.
BRD, US. Spiel. 2025
Genre: Dystopie, Fantasy
Min. ca. 101 BlueRay
Regie: Paul W.S. Anderson*
Drehbuch: Constantin Werner, Paul W.S. Anderson*
Produzent: Paul W.S. Anderson*,
Dave Bautista,
Milla Jovovich,
Robert Kulzer, Jonathan Meisner, Constantin Werner, Jeremy Bolt, Nico Bruinsma,
Kirk D'Amico, Kevin D. Forester, Martin Moszkowicz, Daniel Bekerman, Udo Happel,
Krzysztof Solek
Darsteller/in:
Milla Jovovich
- Hexe Gray Alys
Dave Bautista -
Jäger Boyce
Arly Jover – Ash The Enforcer
Amara Okereke - Queen Melange
Fraser James - Patriarch Johan
Simon Lööf - Jerais
Deirdre Mullins - Mara
Sebastian Stankiewicz - Ross
Tue Lunding - The Hammer
Jacek Dzisiewicz – Overlord
Eveline Hall - Old Woman
Kamila Klamut - Midwife
Jan Kowalewski - Young Monk
Tomasz Cymerman - Outrider Monk
Amir Azimov - Lead Werewolf Hunter
Sardor Abdullaev - Lead Werewolf Hunter
Nicolas Stone - Kane
Ian Hanmore - The Stranger
Caoilinn Springall - Young Girl
Pawel Wysocki - The Gambler
                     

                     
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