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Filmarchiv
Charro!
SDP
Jess
Wade war einst ein Gangster, doch er besonn sich eines besseren wegen Tracey
Winters. Eines Tages bekommt er von Tracey einen Brief, sie will ihn einer
mexikanischen Kleinstadt treffen. Doch dort erscheint nicht Tracey, sondern
Wades früherer Gangsterboss Vince Hackett mit seiner Bande. Sie nehmen Wade
gefangen und brennen ihm am Hals eine tiefe Wunde ein. Nun erzählt Vince worum
es geht: seine Bande hat eine unbezahlbare Kanone aus dem mexikanischen
Präsidentenpalast gestohlen und alles so aussehen lassen, als wäre Wade der Kopf
der Bande. Überall hängen nun Steckbriefe von Wade aus. Für Vince ist das die
Rache, weil Wade aus seiner Bande ausstieg, zudem nahm er Wade ihm auch noch die
Freundin (Tracey) weg! Vince Bande lässt den gezeichneten Wade ohne Pferd und
Waffen in der Wildnis zurück. Doch Wade fängt sich ein Pferd ein und reitet in
die Stadt wo Tracey einen Saloon betreibt. Dort kennt er auch den Sheriff Dan
Ramsey, ihm erzählt er alles, auch das er Vince und seine Bande jagen will. Das
ist aber nicht nötig, denn die Bande reitet in der Nähe vorbei. In der Nacht
erscheint Vince Bruder Billy Roy in der Stadt, da er sich im Saloon vergnügen
will. Tracey will Billy Roy nicht im Saloon haben und schickt ihn weg. Wade will
Billy Roy dazu zwingen, hinauszugehen, ebenso Sheriff Ramsey, dabei wird Ramsey
schwer verwundet und Billy Roy in den Knast gesetzt. Am nächsten Morgen fragt
sich Vince, wo sein Bruder bleibt, weswegen er in die Stadt reitet. Natürlich
erfährt er was geschehen ist und verlangt seinen Bruder zurück, doch Wade will
ihn nicht herausrücken. So droht Vince die Stadt mit der Kanone dem Erdboden
gleichzumachen, ausser Billy Roy kommt frei...
Sehr theatralischer Western mit platten Dialogen. Presley war damals ein Garant
für Einnahmen, da er beim Filmstudio unter Vertrag stand, konnte er sich kaum
gegen eine Rolle wehren. Hier haben sie ihm einen Bart verpasst, damit er
gefährlicher aussieht, auch musste er dauernd grimmig aussehen, was eigentlich
nicht zu ihm passt. Der Film hat unzählige Logiklöcher, so weht in der Stadt von
Ramsey die amerikanische Flagge, trotzdem patrouilliert die mexikanische Armee
darum herum – dies wäre eine glatte Kriegserklärung und völlig unmöglich! Auch
wird die Kanone mit Dynamitstangen geladen, die dann in der Stadt explodieren!
Dies wäre bestimmt tödlich, da die Kanone mit Schwarzpulver abgefeuert wird und
dies verbrennt im Rohr und erzeugt durch einen Puffer Druck der das Geschoss
rauskatapultiert. Dabei könnte das Dynamit bereits im Rohr gezündet werden, was
sicherlich die Kanone sprengen würde! Auch die Handlungen der Personen sind
nicht immer nachvollziehbar und passen nicht in die Handlung. Fazit: im Prinzip
sehr schlecht gemachter Western mit lauter Logik-Fehlern!
Zu vergleichen mit „Nevada Smith“.
US. Spiel. 1969
Genre: Western
Min. ca. 98
Regie: Charles Marquis Warren
Drehbuch: Charles Marquis Warren, Frederick Louis Fox
Produzent: Charles Marquis Warren, George Templeton, Harry Caplan
Darsteller:
Elvis Presley -
Jess Wade
Ina Balin - Tracey
Winters
Victor French - Vince Hackett
Barbara Werle – Mrs. Sara Ramsey
Lynn Kellogg - Marcie
Solomon Sturges – Billy Roy Hackett
Paul Brinegar – Opie Keetch
Harry Landers – Heff
Tony Young – Mexican Lt. Rivera
James Almanzar – Sheriff Dan Ramsey
Charles H. Gray – Mody
John Pickard – Jerome Selby
Garry Walberg – Martin Tilford
Duane Grey – Gabe
Rodd Redwing – Lige
J. Edward McKinley – Henry Carter
Robert Luster – Will Joslyn
James Sikking – Gunner
Jacqui Brandt – Bit Part
Kathleen Darc – Bit Part
Arnie Frank – Musiker
Charlie Hodge – Mexican Peon
Robert Karnes – Harvey
Christa Lang – Christa
John Patino – Mexican Bartender
Megan Timothy – Bit Part
                     

                     
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